Samstag, 28. Oktober 2006

Musiktipp der Woche

Mal schauen, vielleicht gibt's daraus etwas regelmässiges, aber heute kommts zum ersten Mal, der

Musiktipp der Woche.

Heute möchte ich ein Lied eines grossen französischen Künstlers empfehlen: Le Déserteur von Boris Vian. Das Lied spielt zwar im Umfeld des Indochina Krieges, ist aber direkt verallgemeinerbar für den rationellen Umgang mit Wut. Wie in keinem anderen mir bekannten Lied wurde der Erzähler so weit geprüft und hat trotz allem zu keinem Zeitpunkt die Vernunft verloren. Doch man muss es selbst hören, um es zu verstehen. Wer das Lied nicht besitzt, dem kann ich per Email eine Kopie zukommen lassen.

Vom Lied gibt es auch eine Schweizerdeutsche Version von Franz Hohler names "Der Dienschtverweigerer". Vians Werk wurde von Hohler sehr gut übersetzt, so dass es den Stil und den Inhalt beibehalten konnte, Sprache und Gegebenheiten jedoch an die Schweiz angepasst sind. Als einzigen Minuspunkt bei Hohlers Version muss angemerkt werden, dass bei der Adaption die Universalität des Stücks verloren ging. Nichts desto trotz auch dieses hörenswert.

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Nachtarbeit

Es ist genau 1:41... noch immer sitz ich bei der Arbeit. Morgen heute sollte das Poster fertig sein. Sah zwischendurch auch ganz gut aus. Bis Computer um 20:30 meinte, anstatt zu speichern, loesche er lieber die letzten paar Arbeitsschritte und zerstoere gleich auch noch das Backup. Ueber 4h arbeit am Arsch. Und der Text ist nicht mehr halb so gut wie davor... ich hasse Computer.

Update 3:29... so, das wars, das Poster ist zwar mehr schlecht als recht, aber ich hab keine Lust mehr. Es ist raus. Morgen werd ich hoffentlich mehr erfahren. Ich werd mir jetzt am Institut eine Couch suchen und es mir gemuetlich machen. Heimgehen lohnt sich nicht mehr, um 9 Uhr muss ich sowieso wieder hier sein, Experiment durchfuehren.

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Ende der guten Laune

Diesmal hats mir den Nuggi endgültig rausgehauen, als ich wieder mal als "nett" bezeichnet wurde. Meist wenn Leute "nett" sagen, meinen sie etwas zwischen "öd", "langweilig" und "uninteressant". Dies alleine ginge noch, denn weiter ist noch inbegriffen: "Danke Idiot, denn erwarte ja nicht, dass ich jemals irgendetwas für Dich machen würde." Wobei das "Danke" vermutlich auch nur in meiner Phantasie existiert.
Doch von jetzt an weht ein anderer Wind. Wer etwas von mir will, und sei es auch nur die Auskunft nach dem Weg oder der Zeit, muss mir zuerst glaubhaft machen könne, dass ich von einer Zusammenarbeit profitiere. Einige haben dies bereits getan, dass nennt sich Kollegenkreis, andere können dank ihrer Position davon profitieren bis sie das Gegenteil zeigen, zum Beispiel Mitarbeiter, aber für den ganzen Rest gilt: zeigt mir zuerst, was ich davon habe. Ansonst, leckt mir am Arsch. Und für all diejenigen, welche sich immer darüber aufregen, dass unsere Gesellschaft so kalt und unpersönlich ist: gratuliere. Ihr habt sie soeben ein Stücken kälter gemacht.

Montag, 9. Oktober 2006

guter Artikel II

Wie der geneigte Leser und Googler bereits rausgefunden hat, entstammt die zitierte Textstelle der Feder Theodore Kaczynski's. Besser bekannt duerfte er sein unter dem Namen Unabomber und war fuer ueber ein Jahrzehnt die No.1 auf der FBI-Liste der meistgesuchten Verbrecher und ist bis heute der teuerste Kriminalfall des FBI. Seine Lebensgeschichte ist mehr tragisch als sonst was und eigentlich ein gutes Beispiel dafuer, wie die Gesellschaft mit gewissen Mitgliedern umgeht. Ich moechte an dieser Stelle jedoch nicht weiter darueber ausholen. Der Abschnitt entstammt seinem Manifesto "Industrial Society And Its Future".

Aber eigentlich geht es mir weniger um Kaszynski's Text als viel mehr um den Artikel, in welchem ich wieder ueber das Manifest gestossen bin. Es ist dies der Artikel, welchen Sun-Mitbegruender Bill Joy 2000 im Wired veroeffentlichte: Why the future doesn't need us. Wer sich fuer Technik und unseren Umgang mit dieser interessiert, dem sei dieser Text, auch wenn er etwas lang sein mag, waermstens ans Herzen gelegt. Und ich halte auch den Vergleich durch die Times mit dem Brief von Einstein an Roosevelt fuer nicht uebertrieben. Nur duerfte Joy recht haben, dass Warnen im Krieg (oder in der Absehbarkeit eines solchen) einfacher ist.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Der Traum, Loser zu sein

Letzte Nacht, ich war Eric aus meiner Lieblingsserie. Mit meinem eigenen, ganz privaten Zug war ich unterwegs ins Wallis. Nicht schlecht soweit, wenn ich nicht an jeder Station, wie ein Flugzeug, das landen will, haette Warteschleifen drehen muessen. Als ob das nicht schon genug gewesen waere, stieg in Bern dann noch mein Vater ein, um mit mir ein Bier zu trinken. Wie dem auch sei, trotz aller Widrigkeiten, es duerfte in der Zwischenzeit schon bald Morgen gewesen sein, kamen wir im Wallis an, wo ich mich sogleich mit Fat Tony, natuerlich gesprochen von Joe Mantegna, und seinen Kumpanen traf, welche mir einen Koffer Pokerchips uebergaben. Mit diesem Koffer Pokerchips aber ohne Vater, machte ich mich, weiterhin in meinem Privatzug, auf den Rueckweg nach Zuerich. Dort traf ich Donna, ebenfalls aus meiner Lieblingsserie, um ihr den Koffer zu uebergeben (Real-life ist Laura Prepon eine begeisterte Pokerspielerin). Doch als sie den Koffer oeffnete, befanden sich darin nicht Pokerchips sondern kiloweise Blueten von miserabler Qualitaet. Auf dieses Erlebnis hin gab es statt des erhofften Schaeferstuendchens einen kurzen Arschtritt und drausen auf der Strasse sass ich wieder (Notiz fuer naechstes Mal: Fat Tony nicht trauen, sondern Inhalt bei der Uebergabe ueberpruefen).
Naja, weiter gings mit meinem Privatzug von Zuerich nach Weinfelden. Mit von der Partie diesmal eine nicht allzuschlecht aussehende Frau, mit der ich mich auch ganz gut unterhielt und ihr naeher kam. Doch gerade als ich ihr einigermassen nahe gekommen war, hielt der Zug in Weinfelden und sie stieg aus mit der Begruendung sie muesste nun zur Psychotherapie. Und weg war sie. Nun hatte ich endgueltig genug und beschloss aufzuwachen. Wenn Traeume realistisch werden, ist's nicht mehr lustig.

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