Donnerstag, 12. Oktober 2006

Ende der guten Laune

Diesmal hats mir den Nuggi endgültig rausgehauen, als ich wieder mal als "nett" bezeichnet wurde. Meist wenn Leute "nett" sagen, meinen sie etwas zwischen "öd", "langweilig" und "uninteressant". Dies alleine ginge noch, denn weiter ist noch inbegriffen: "Danke Idiot, denn erwarte ja nicht, dass ich jemals irgendetwas für Dich machen würde." Wobei das "Danke" vermutlich auch nur in meiner Phantasie existiert.
Doch von jetzt an weht ein anderer Wind. Wer etwas von mir will, und sei es auch nur die Auskunft nach dem Weg oder der Zeit, muss mir zuerst glaubhaft machen könne, dass ich von einer Zusammenarbeit profitiere. Einige haben dies bereits getan, dass nennt sich Kollegenkreis, andere können dank ihrer Position davon profitieren bis sie das Gegenteil zeigen, zum Beispiel Mitarbeiter, aber für den ganzen Rest gilt: zeigt mir zuerst, was ich davon habe. Ansonst, leckt mir am Arsch. Und für all diejenigen, welche sich immer darüber aufregen, dass unsere Gesellschaft so kalt und unpersönlich ist: gratuliere. Ihr habt sie soeben ein Stücken kälter gemacht.

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Rahja - 12. Okt, 09:01

Nicht dass du mich falsch verstehst: Ich hab dich ja auch schon als "nett" bezeichnet. Allerdings meine ich damit nicht die von dir geschilderten Adjektive, sondern: "anständig", "hilfsbereit", "es ist angenehm, mit dir Zeit zu verbringen", "ehrlich" etc. Ich schätze nette Menschen!

Ach, und wenn dich jemand als langweilig bezeichnet, dann kennt er dich einfach nicht!

flyme - 12. Okt, 22:17

Ich bin mir durchaus bewusst, dass "nett" auch andere Bedeutung haben kann. Doch mit der Zeit merkt man, wann das Wort wie gebraucht wird. Und die von mir erwähnte Verwendung hat ein Ausmass angenommen, dass ich es nicht mehr so hinnehmen kann und will.
ChliiTierChnübler (Gast) - 13. Okt, 22:10

Wenn man also Deiner Meinung nach "nett" nicht mehr verwenden darf, was könnte man denn sonst als Synonym gebrauchen, wenn man(n) halt wirklich nett ist??

flyme - 14. Okt, 15:18

ich sage nicht, dass man (frau) "nett" nicht mehr verwenden soll. Man sollte einfach darauf achten, in welchem Kontext man es verwendet. Dass Wörter unterschiedliche Bedeutung haben können, beispielsweise abhängig vom Zeitgeist, sollte bekannte sein. "gediegen" war in der Zeit nach dem Krieg ein Adjektiv, welches hergebrachtes, solides und zuverlässiges bezeichnete und positiv besetzt war. Während der 60iger und 70iger wurde es aber zum Synonym für kleinbürgerlichen Mief und war absolut negativ besetzt. In den 90igern wiederum wurde das Wort zu einem Begriff für etwas ein wenig über dem alltäglichen Durchschnitt/Trott stehendes und wurde wieder positiv besetzt.

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