Mittwoch, 4. Oktober 2006

Kein Traum, aber...

Ich bin eigentlich ein Mensch, der sich waehrend des Einschlafens von einer Seite zur anderen dreht, bis er den letzten Gedanken aus seinem Kopf gewaelzt hat. Dafuer, sobald ich schlafe, sieht es mehr nach Leichenstarre als nach Schlaf aus. Wenn ich mich drehe, dann weil ich erwacht bin und es absichtlich mache... ansonsten, so wurde mir zumindest bescheinigt, ist kaum eine Bewegung auszumachen. Vorletzte Nacht jedoch... als ich erwachte, lag ich verkehrt im Bett. Ich kanns mir nicht erklaeren. Die einleuchtenste Erklaerung bis jetzt sind Einbrecher, die in meinem Bett nach Geld gesucht haben und mich verkehrt herum wieder zurueckgelegt haben.

Montag, 2. Oktober 2006

gute Artikel

Auf der heutigen Suche nach Papern in meinem Fachgebiet bin ich heute ueber einen Artikel gestolpert, in dem ein anderer aelterer und mir prinzipiel bekannter Artikel zitiert wird. Der zitierte Artikel ist beinahe unendlich lang, weshalb ich ihn, trotz Interesse, nur ueberflogen hatte. Doch die zitierte Textstelle ist eine sehr gute Synopsis des gesamten Problems, wenn auch eine teils zu starke Vereinfachung. Ich moechte im Moment weder den Link zum ersten noch zum zweiten Artikel geben, sondern moechte, dass die Textstelle unvoreingenommen gelesen wird und wer Lust hat, darf auch gerne Tipps zur Autorenschaft abliefern (nein, ich bins nicht ;-) ):

THE NEW LUDDITE CHALLENGE
First let us postulate that the computer scientists succeed in developing intelligent machines that can do all things better than human beings can do them. In that case presumably all work will be done by vast, highly organized systems of machines and no human effort will be necessary. Either of two cases might occur. The machines might be permitted to make all of their own decisions without human oversight, or else human control over the machines might be retained.

If the machines are permitted to make all their own decisions, we can't make any conjectures as to the results, because it is impossible to guess how such machines might behave. We only point out that the fate of the human race would be at the mercy of the machines. It might be argued that the human race would never be foolish enough to hand over all the power to the machines. But we are suggesting neither that the human race would voluntarily turn power over to the machines nor that the machines would willfully seize power. What we do suggest is that the human race might easily permit itself to drift into a position of such dependence on the machines that it would have no practical choice but to accept all of the machines' decisions. As society and the problems that face it become more and more complex and machines become more and more intelligent, people will let machines make more of their decisions for them, simply because machine-made decisions will bring better results than man-made ones. Eventually a stage may be reached at which the decisions necessary to keep the system running will be so complex that human beings will be incapable of making them intelligently. At that stage the machines will be in effective control. People won't be able to just turn the machines off, because they will be so dependent on them that turning them off would amount to suicide.

On the other hand it is possible that human control over the machines may be retained. In that case the average man may have control over certain private machines of his own, such as his car or his personal computer, but control over large systems of machines will be in the hands of a tiny elite - just as it is today, but with two differences. Due to improved techniques the elite will have greater control over the masses; and because human work will no longer be necessary the masses will be superfluous, a useless burden on the system. If the elite is ruthless they may simply decide to exterminate the mass of humanity. If they are humane they may use propaganda or other psychological or biological techniques to reduce the birth rate until the mass of humanity becomes extinct, leaving the world to the elite. Or, if the elite consists of soft-hearted liberals, they may decide to play the role of good shepherds to the rest of the human race. They will see to it that everyone's physical needs are satisfied, that all children are raised under psychologically hygienic conditions, that everyone has a wholesome hobby to keep him busy, and that anyone who may become dissatisfied undergoes "treatment" to cure his "problem." Of course, life will be so purposeless that people will have to be biologically or psychologically engineered either to remove their need for the power process or make them "sublimate" their drive for power into some harmless hobby. These engineered human beings may be happy in such a society, but they will most certainly not be free. They will have been reduced to the status of domestic animals.

Sonntag, 1. Oktober 2006

für Literaturbanausen

heute aufgefallen: es existieren Bücher, welche ich nie gelesen habe, deren Eröffnungszitate mir jedoch geläufig sind.

Beispiel:
"It was the best of times, it was the worst of times, ..." aus Charles Dickens' "a tale of two cities".
oder
"Es lächelt der See, er ladet zum Bade" aus dem Machwerk "Wilhelm Tell" von Schiller.

Kennt jemand andere?

auf und davon

Wien war zwei Tage mein Domizil. Nicht im Urlaub war ich dort, sondern im Umzug. aa und aa, wie auch la habens gewagt. Einfach mal ein Neuanfang im Ausland. Raus aus dem kleinbürgerlichen Mief. Und recht haben sie. Die R.... verlassen das sinkende Schiff. Noch drei, vier von unseren Studienkollegen weilen in Zürich, gut die Hälfte noch in der Schweiz. Und recht haben alle, die gegangen sind.

Samstag, 23. September 2006

Günstig abzugeben:

Regenschirm

Donnerstag, 21. September 2006

Philosophie ins Altpapier

Es war mit vielleicht 18 Jahren, als ich bei der Begegnung mit Kants Kategorischem Imperativ zum letzten Mal allgemeinen Optimismus verspuerte. Denn Kant hatte vor Jahrhunderten schon in Worte gefasst, was ich mir selbst erarbeitet hatte. Eine globale Maxime, welche weder auf Moral oder Ethik fusste, keine konservativen Regeln beinhaltete, sondern eine individuelle, aber trotzdem allumfassende Optimierung des menschlichen Lebens an sich anstrebte.
Leider musste ich bald feststellen, dass der kategorische Imperative einerseits meist fehlinterpretiert wurde und andrerseits die Voraussetzung von einem vernunftbegabten Wesen im Gegensatz zum triebgesteuerten Tier bei weitem nicht gegeben ist.

Enttaeuscht ging ich weiter auf die Suche. Rein triebgesteuerte Optimierung. Zwei sehr aehnliche Theorien stachen dabei ins Auge, einerseits die Soziobiologie, andrerseits die Spieltheorie. Soziobiologie versucht Verhalten dadurch zu erklaeren, dass sich evolutionaer Verhalten, welche unter gegebenen Umweltbedingungen optimaler waren, sich gegenueber nicht optimalen durchgesetzt haben. Die Theorie ist jedoch rein erklaerend und kann nicht gebraucht werden, um zukuenftiges Handeln zu bestimmen.

Spieltheorie ist um einiges maechtiger, da sich vergangene und zukuenftige Optima bestimmen lassen. Ein sehr schoenes Beispiel fuer die Staerke der Theorie waren die START I+II Vertraege zur Abruestung von Nuklearwaffen zwischen den USA und der UdSSR. Diese wurden auf beiden Seiten mehrheitlich von Spieltheoretikern ausgearbeitet.

Aber auch hier musste ich schliesslich einsehen, dass menschliches Verhalten so weit von moeglichen Optima entfernt ist, sei es im Privaten oder Globalen, dass die logische Konsequenz nach Soziobiologie sein muss, dass ueber kurz oder lang eine Untergruppe der Menschen sich durchsetzen wird, oder aber die Menschheit nach Vorbild der Dinosaurier komplet vom Angesicht der Erde verschwinden wird. Ich tippe mal ganz unvoreingenommen auf zweiteres...


"Humanismus und menschliche Ethik bringen keine Kohle, darum hammers auch nicht noetig.
Sokrates, Plato, Hegel und Kant waren an der Boerse nie genannt."
EAV - Neandertal

Als Edit noch ein Zitat meines ehemaligen Philosophielehrers: "Der durchschnittliche Mensch denkt spatial soweit eine Keule reicht, und temporal soweit, wie eine Keule braucht, um auf dem Kopf des Andern niederzuknallen."

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