allgemein

Donnerstag, 19. Juni 2008

Immersion

Im Zusammenhang mit Computerspielen ist immer wieder von Immersion die Rede. Es beschreibt, wie sehr ein Spieler eintauchen kann in die Spielewelt bzw. wie sehr er sich zumindest während der Zeit des Spieles damit identifizieren kann. Das gilt natürlich nicht nur für Spiele, sondern auch für klassischere Unterhaltungsmedien wie Film oder Literatur. Nur hat man dafür früher andere Begriffe verwendet, z.B. fesselnd.

Und ich gebe zu, gerade Computerspiele können bei mir ein enormes Immersionserlebnis hervorrufen. Interessanterweise jedoch nicht die gleichen, wie bei einem Grossteil der Gamer. Ego-shooter zum Beispiel können wenn sie gut sind, kurz Spass machen, aber wirklich rein komm ich nicht. Ein paar Gedanken zu diesem Thema sind mir in letzter Zeit deshalb durch den Kopf. Und, ich habe auch in dem, was gemeinhin als real life bezeichnet wird, nicht immer ein Immersionserlebnis. Regelmässig steh ich direkt hinter mir, sozusagen als Beobachter meiner selbst, als ob es das Leben eines Fremden wäre, auf welches ich nicht wirklich Einfluss habe. Ich stehe hinter mir, und mache mir dauernd Gedanken drüber, wie ich Situation selbst gelöst hätte, wenn ich gerade in der Situation gewesen wäre... Eine real-life-immersion (schöne Wortkreation) verspüre ich vor allem in Situationen grosser persönlicher Emotion. Oder aber, in Situationen, wo ich wirklich zurückstehen kann, und mein tun in grösserem Rahmen betrachten kann. Zum Beispiel beim Segeln. Bin ich am Ruder, bin ich verantwortlich fürs Schiff. Ich kann also hinter mich selbst stehen und das Schiff als ganzes betrachten und dann gegebenenfalls handeln, in dem ich der Crew Befehle gebe.

Und genau diese Spiele sind es auch am Computer, in denen ich aufgehen kann. Spiele, in denen man zurücktreten kann, sich das ganzen von aussen betrachten kann und gegebenenfalls korrigierend einwirken kann. Da fühl ich mich als Teil des Spiels und nicht mehr blos als sein Bediener. Aufbau-Strategie-Spiele, wie Die Siedler I + II oder MoO 2, Civ und wie sie alle heissen, Wirtschaftssimluationen, das längst vergessene Der Planer oder Biing!, ... Ach, ich kann gar nicht mehr aufhören.

Aber der gleiche Effekt setzt auch bei Filmen und Büchern ein. Das Zurücktreten und der Blick für das Totale, wenn auch nur aus persönlicher Perspektive, jedoch nicht die persönliche Perspektive sind die Dinge, die mich fesseln.

Sonntag, 25. Mai 2008

Proud to be a nerd

Aus aktuellem Anlass ein altbekanntes Liedchen etwas umgetextet:

I am proud to be a nerd
I am proud to be a nerd

Proud, proud to be a nerd
(Won't you be a nerd)
You see I am proud
Proud, proud
(Proud to be a nerd)

People ask me why
I never go to parties
And play A D & D
But I never wanted shallow talk
People need to fill
Their lives, lives, lives

You see I am proud
Proud, proud to be a nerd
(Proud to be a nerd)
You see I am proud
Proud, proud to be a nerd
(Proud to be a nerd)
It's good to be a nerd
To be a nerd
To be a nerd

It's good to be a nerd
To be a nerd
To be a nerd

It's good to be a nerd

Kirk was on my side
When I was fighting Romulans
It was so fine, fine, fine
A board game and some old dice
And something new to occupy
My mind, mind, mind

You see I am proud
Proud, proud to be a nerd
(Proud to be a nerd)
You see I am proud, proud, proud
(Proud to be a nerd)
You see I am proud
Proud, proud to be a nerd
(Proud to be a nerd)
You see I am proud, proud, proud
(Proud to be a nerd)
You see I am proud
Proud, proud to be a nerd
(Proud to be a nerd)
You see I am proud, proud, proud
(Proud to be a nerd)
Proud, proud to be a nerd
(Proud to be a nerd)
You see I am proud, proud, proud
(Proud to be a nerd)
Proud, proud to be a nerd

Montag, 12. Mai 2008

Weshalb im Biounterricht nicht nur Aufklärung durchgenommen werden sollte

sondern auch die heimische Fauna und Flora: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/14451532

Der Renaissance-Mensch als Bremsklotz seiner selbst

Leonardo hatte es einfach. Ein wenig Talent im Zeichnen und man ist Maler, ein paar Wochen Unterhaltung mit einem Mathematiker und man hat den Überblick, was gerade state-of-art in der Mathematik ist. Daneben noch ein wenig Interesse an Anatomie, an Technik und vielleicht noch etwas Hokuspokus, und schon war man der ideale Renaissancemensch.

Heutzutage gibt's es vermutlich nicht einmal eine Person, welche noch den Überblick über die gesamte Mathematik besitzt. Und in anderen Gebieten sieht es nicht sonderlich besser aus, ausser vielleicht in der Ökonomie und der Jurisprudenz. Aber um ehrlich zu sein, diese beiden Gebiete haben sich seit der Renaissance auch nicht weiter entwickelt, nur wiederholt. Wie dem auch sei, einzelne Fachgebiete haben einen Umfang erreicht, dass man sich selbst in diesen hochgradig spezialisieren sollte, um dabei zu sein. Wie erst unmöglich ist da die Verwirklichung des Universalgelehrtentums. Wenn man sich die Wikipedialiste ebendessen Mitglieder anschaut, so wird immer bewusster, dass es nur noch ein Anachronismus ist. Während die Jahrhunderte 15 - 18 dicht bevölkert sind und auch im 19. noch einige zu finden sind, so werden für das 20. Jahrhundert nur noch 6 erwähnt: Carl Friedrich von Weizsäcker, Umberto Eco, Noam Chomsky, Stanisław Lem, Rudolf Steiner und Ernst Neumann-Neander, welchen ich zu meiner eigenen Schande nicht einmal kenne. Man mag argumentieren, dass die Liste nicht vollständig sei, und dass dieser oder jener auch noch drauf gehören würde. Stimmt, aber natürlich auch in den anderen Jahrhunderten. Und wenn man vergleicht, wie überlaufen sonst solche Listen von Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts sind, so ist die Aussage noch um so klarer.

Aber wieso ist dies so, gibt's diesen Typ Mensch nicht mehr? Nein, der Mensch hat sich natürlich nicht verändert, nur ein solcher Mensch wird heute nicht mehr wahrgenommen. Entweder er gibt seinem Streben nach universeller Bildung nach und akzeptiert, (selbst als Genie) überall höchstens Mittelmass zu sein oder er überkommt diese Lust und spezialisiert sich, assimiliert sich an die Sachzwänge. Oder, das dritte und schlimmste: er will die universelle Bildung und er will gleichzeitig Spitze sein. Um in einem Gebiet bis ganz nach vorne zu kommen, wird er andere vernachlässigen müssen, was ihn an sich selbst und seinem aktuellen Streben früher oder später zweifeln lassen wird. Nun hat er zwei Möglichkeiten, welche weiter oben beschrieben sind. Sollte er dass aber nicht akzeptieren wollen, so landet der Dickschädel mit einem neuen Versuch wieder bei der dritten Variante und so weiter, bis er schlussendlich vor einem Haufen gescheiterter Versuche steht.

In der Renaissance war Leonardo vielleicht ein Genie und ging in die Geschichte ein. Heute könnte man ihn in der Notschlafstelle von Pfarrer Sieber antreffen.

Dienstag, 25. März 2008

Suchbild

Letzte Woche aufgenommen an unserem Institut. Gesucht werden:

a) unser Gast, Terry Sejnowski
korrekt, der Herr im lachsfarbenen Pullover
b) der Osterhase
c) der Sohn eines Nobelpreisträgers
genau, links aussen, Tobi Delbruck
d) Aliens Schwester
e) meine Wenigkeit
absolut, der 4. von rechts stehend

Dienstag, 18. März 2008

Bogenschiessen

Am Samstag, Bogenschiessen im Rheintal... ein paar der Pfeile hab ich auch ganz schön in die Mitte der Zielscheibe gepfeffert... der Grossteil jedoch hat sich eher an den äusseren Rändern niedergelassen... Beim zweiten Mal werd ich dann besser treffen...

Freitag, 14. März 2008

Heute ist π-Tag

Schon mehrmals gelesen, nicht wirklich erwähnenswert. Aber das hier ist doch 4 unterhaltsame Minuten wert:


Danke A.A.

Donnerstag, 6. März 2008

Weiteres Argument gegen die grössten Stupidität der Menschheit

Sommerzeit erhöht den Stromverbrauch

Dienstag, 29. Januar 2008

Das Problem der Authentizität

Der Reichtum an Beitrag in meinem Blog ist leider auch tiefer als auch schon, zumindest aber tiefer als gewünscht. Vermutlich der Hauptgrund dürfte eine gewisse Person sein (Ihr wisst schon, wen ich meine). Nicht, dass sie mir sämtliche meine Zeit "rauben" würde (macht sie zwar teilweise... gottseidank), vielmehr fällt es mir ihrerwegen schwer, über mein Lieblingsthema zu schreiben. Ich käme mir einfach selbst als nicht mehr als kohärent vor. Andrerseits, jetzt ins Gegenteil umzuschlagen wäre ein kompleter Bruch mit meiner Vergangenheit. Zudem war es ja auch nicht falsch, was ich geschrieben hatte. Im Gegenteil, ich steh immer noch zu diesen Aussagen, nur bleibt es mir im Moment (und hoffentlich noch länger ;) ) verwehrt, diese durch neue zu ergänzen.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Saustall "Schweizer Armee"

Taschenmunition wird eingezogen. OK, kann ich unterstützen. Jedoch der Brief gestern morgen war wieder mal genial. Schriftlicher Befehl an mich: "Taschenmunition im Zeughaus abgeben!" Toll, muss ich die jetzt erst noch ausfassen? JUNGS, ich habe nie Taschenmunition ausgefasst. Wisst ihr eigentlich überhaupt, wem ihr Munition gebt und wem nicht? Ich denke nicht, denn wenn ihr überhaupt je eine Liste hattet, so habt ihr diese bei der Armeereform verschlampt. Genau so wie die Liste der Instrumentierung der Spiele.

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