Montag, 7. Juli 2008

Ein Rätsel für treue Leser

Das Rätsel hab ich vor ca. 5 Jahren für eine Person erfunden, welche das Rätsel nie gelöst hat (gell Rahja ;) ). Vielleicht kann jemand von Euch die Lösung finden:

Vor einigen Jahren tauchte ein bis dato unbekannter Brief in den Hinterlassenschaften des uns allen bekannten Adam Smith auf. Es war dies ein Brief des englischen Königs George II an den Dekan der Universität von Glasgow. Entweder wurde der Brief auf seinem Weg von Smith abgefangen oder der Dekan hat ihn ignoriert und Smith gegeben. Wie dem auch sei, wir wollen gar nicht denken, was passiert wäre, falls dem Brief folge geleistet worden wäre. Hier eine ungefähre deutsche Uebersetzung:

------------------------------------------------------
studierter dekan

seine majestät, der könig von grossbritanien, hat erfahren, dass ihr in den stand der professoren neue männer erhoben habt. studierte und weitgereiste männer ohne zweifel, und durchaus dem könig und vaterland verpflichtete. doch befindet sich unter ihnen einer, der auf dem falschen stuhl platz genommen hat. adam smith, ein weiser mann, trotz junger jahre. doch habt ihr ihn, gewiss in einem anfall von geistiger umnachtung, vom logiker zum professoren der moral-philosophie gemacht. einem mann, mit solch verwerflicher vorstellung, dass es keine moral gäbe, sondern alles nur sympathie sei. solche gedanken sind gefährlich für studenten und volk. logiker soll er bleiben, denn logik ist ruhig, davon wird das volk nicht wach. deshalb wünscht er, dass man diesem mann sein amt entzieht und dafür besorgt sei, auch sonst nie wieder etwas von ihm zu hören.

London, 10.September 1752

gezeichnet

seine majestät, der könig von grossbritanien und irland
George II

Siegel

------------------------------------------------------

Der Brief wurde nach seiner Entdeckung eingehendst geprüft, auf Echtheit des Papiers, des Siegels, der Tinte etc., Wortgebrauch und Grammatiken der damaligen
Zeit verglichen. Das Resultat: einwandfrei
Man wollte damit gerade an die Presse gehen, als ein
Student der Informatik Einsprache erhob und den Brief
zweifelsfrei als Fälschung indentifizierten konnte.

Woran scheiterte die Fälschung?

Trackback URL:
https://fly.twoday.net/stories/5044928/modTrackback

Rahja - 10. Jul, 09:50

Am Datum :-)
So, doch noch gelöst!

flyme - 10. Jul, 11:02

Was soll denn am Datum falsch sein?
Rahja - 10. Jul, 21:45

1752 wurde der bisher verwendete Julianische Kalender durch den Gregorianischen Kalender ersetzt. Im Zuge dieser Umstellung gingen ein paar Tage "verloren", d.h. nach dem 2. September kam direkt der 14. September.
Den 10. September 1752, von welchem der Brief stammen soll, gab's also gar nie.
Noch Fragen?
flyme - 11. Jul, 03:59

Zumindest in England und seinen Kolonie. :) die meisten anderen Westeuropäischen Nationen waren ihnen weit voraus.

Jepp, noch eine Frage: wieso ein Informatikstudent?
Rahja - 11. Jul, 09:04

Weil es eine Übungsaufgabe war, ein Programm zur Umrechnung vom einen in den andern Kalender zu schreiben? Keine Ahnung...
flyme - 11. Jul, 12:50

solltest Du wieder mal an einem Unix-(Linux-)Rechner sitzen, gib mal den Befehl "cal 9 1752" ein ;) auch Programmierer haben Humor
Rahja - 12. Jul, 08:18

Das wird wohl nicht so bald passieren...

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