Samstag, 26. Mai 2007

Ich will Sex, nicht Pornographie

Langsam reichts endgültig. Nichts böses ahnend hab ich diese Woche wieder einmal die neuste Ausgabe des Polykums aufgeschlagen, die Zeitschrift von Nerds für Nerds über Nerds. Geschichten und Beiträge über meinesgleichen an der ETH. Doch nein, meine Erwartungen müssen brutals enttäuscht werden. Stattdessen eine Ausgabe zum Thema Sex. Ich hätte irgendeine Zeitschrift beim Coiffeur aufschlagen können, es wäre das gleiche gewesen, einfach noch mit zusätzlichem Klatsch und Schönheitstipps. Halt was alle so schreiben, um völlig verkrampft zu zeigen, wie unverkrampft man ist.

Da werden jedenfalls Artikel verfasst über das Sexualleben von ETH-Studenten (eigentlich mehr eine Statistik den ein Artikel), es werden Gründe aufgezählt, weshalb Sex gut ist für Körper und Geist. Weshalb gibt es den nicht einen Kurs vom ASVZ aus. Die bieten doch jeden Dreck an, wovon irgendwer mal behauptet hat, sei gesund. Und ihr Motto heisst ja "ForBrainBodyAndSoul". Daneben bigt es einen Beitrag zum Thema, was zu dem Thema im vorletzen Jahrhundert passiert ist. Nicht, dass es damals interessanter gewesen wäre oder anderst, aber einfach, damit auch wieder eine Seite gefüllt ist. Weiter sind da zwei "Erlebnisberichte" zu finden, einer der Besuch in einem Sexshop, der zweite im Pornokino. Bei beiden hatte man das Gefühl, das die Typen schon längst mal dorthin wollten, aber "sich einfach nicht getraut haben"... und jetzt tun sie so, als ob es Journalismus wäre... Und zu guter Letzt gibt es noch einen Wettbewerb, wo man all die "schmutzigen Wörter" suchen muss um dann ein schmutziges Lösungswort zu bekommen, mit Hilfe welchens man einen Eintritt fürs Pornokino gewinnen kann. Ihr könnt mich mal. Wenn ich hingehen will, kann ich auch selbst zahlen. Und wenn ich Schrott lesen will, kann ich mir auch eine Illustrierte kaufen.

P.S.: Im dieswöchigen Magazin findet sich ein guter Artikel von Alice Schwarzer zu selbigem Thema.

Sonntag, 20. Mai 2007

Kurklinik II

Manch einer mag sich gefragt haben, was mich letztes Wochenende in eine Kurklinik trieb. War ich so fertig mit den Nerven, dass ich Behandlung brauchte? Musste mein Fussgelenk, bzw. dessen Bänder zwecks Reha in die Klinik? War ich etwa schwanger? (wart, deswegen fährt man ja nicht zur Kur ;-) )

Nein, all dies traf nicht zu. Es war das alljährliche ZNZ Ph.D. Retreat, welches mich in die Berge trieb. Alle Doktoranden der Neurowissenschaften in Zürich müssen einmal während ihrer Zeit daran teilnehmen, damit man weiss, was sonst so läuft. Zum Beispiel erfährt man, dass man so ziemlich das einzige Insitut ist, welches kaum Frauen besitzt. (Ja, bei Doktoranden ist der Ausdruck "besitzen" korrekt.) Oder zum Beispiel, dass Biologen absolut unverständliche Forschung betreiben. Was aber noch nicht heissen soll, dass sie deswegen auch gleich schlecht aussehen.

Aber um langes kurz zu halten, es war ein gelungenes Wochenende, wobei es noch einen kurzen Tiefpunkt hatte... ich wurde am Torkeldinner vergewaltigt zu tanzen. Und noch schlimmer, ich musste erfahren, dass jemand Filmaufnahmen davon gemacht hat. Aber was solls, life goes on :-)

Dienstag, 15. Mai 2007

Ich hab gewonnen :)

Vor nicht allzulanger Zeit hat mir Cablecom den WDR abgedreht. Doch ich hab mich nicht unterkriegen lassen. Und nun hab ich gewonnen. Zattoo hat den Sender ins Program aufgenommen.

So long, suckers.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Kurklinik

dann wuensch ich mal ein schoenes Wochenende, denn ich verschwinde nun in die Kurklinik Valens. Man sieht sich Sonntags wieder. :-)

Und die Stoeckchen sind bis dann hoffentlich abgeholt ;-)

Hard und Soft intim

Auch Chliitierchnuebler lies mich nach einem Stöckchen springen, welches ich natürlich elegant zu fangen versuche.

Was war Deine erste "echte" PC-Hardware?
Umgangssprachlich verstand man unter "PC" die "IBM-kompatiblen PCs". In dieser Hinsicht war es ein 268 mit 12 MHz und 1Mb Ram von Olivetti (das Unternehmen ist ein Paradebeispiel für Missmanagement). Die korrekte Benutzung des Ausdrucks PC umfasste jedoch mehr und so gesehen war es ein C64. Zwischen den beiden befand sich noch mein Favorit, der Atari 1040 STF. Bis heute ist der STF ein Vorzeigemodel für intelligente Architektur.

Deine erste Anwendung, welche Du benutzt hast?
Die erste Anwendung dürfte Textverarbeitung gewesen sein (Programmiersprachen sind ja keine Anwendungen). Leider kenn ich die Namen der Programme auf dem C64 nicht mehr.

Dein erstes Spiel?
Die ersten Spiele waren auf dem C64 allesammt selbst programmiert. Das anspruchvollste davon war eine Autorennsimulation, bei der ich jedoch nie dazugekommen bin, auch noch einen menschlichen Spieler zu implementieren ;-) Kommerziel erhältliche Spiele kamen erst mit dem Atari. Das erste war ev. Indiana Jones and the last Crusade, natürlich in schwarz/weiss. Meiner Meinung nach bis heute das beste Adventure. Daneben natürlich Hanse, eine einfache aber anspruchsvolle Wirtschaftssimulation. Weiter so Sachen wie Larry, Oil Imperium, Zak McKracken, Silent Service,... Und nicht vergessen möchte ich das Spiel, das ich nie beendet habe: Mortville, ein Echtzeitadventure mit digitalisierter Sprachausgabe... alles auf einer 720kb Diskette.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?
Spass ist doch stark untertrieben. Computer waren das, was ich erfunden hätte, gäbe es sie noch nicht (verdammte Konrad Zuse und Alan Turing). Bei meinem C64 oder Atari hatte ich noch alles im Griff und konnte alles direkt und gezielt ansteuern. Leider hab ich etwas den Faden verloren durch die Nonkonformität der modernen PC-Welt.

Seit wann bist Du online und mit welchem Anbieter?
Für mich waren Dinge wie Kommunikation via zwei Modem oder später übers Netz ursprünglich nur Spielereien und konnten mich nie wirklich binden. So lag auch mein E-mail-account meist brach. Erst mit Beginn Studium '98 wurde der Onlinezugang immer wichtiger. Einen eigenen Anschluss besitz ich jedoch erst seit 2001. Nachdem die Telephonrechnung schnell ins unermessliche gestiegen waren, beschloss damals unsere WG, sich eine Flatrate anzuschaffen und seither sind wir bei der Firma, gegen welche ich gerade Krieg führe.


Phu, das war jetzt fast schon Arbeit. Ich möchte dies auch nicht allzuvielen zumuten und werfe deshalb das Stöckchen nur zu Rahja. Mal schauen, wie sie dieses Problem nun löst ;-)

Mittwoch, 9. Mai 2007

X vs Y

Mein erstes Stöckchen. Zugeworfen wurde es mir vom blonden Alien.

Es kämpfen das X gegen das Y Chromosom, 10 Schläge für jeden.

Weshalb ich weiblich bin:

1. Meine Haarlänge hat schon so manche Frau eifersüchtig werden lassen :-)
2. Ich kann eine Nähmaschine bedienen.
3. Ich mache meine Wäsche selbst (und den Abwasch und den Wohnungsputz, und...)
4. Ich habe morgens öfters mal länger als eine halbe Stunde im Bad.
5. Ich mag anspruchsvolle Filme (als ob das weiblich wäre).
6. Ich hab die Karin-Romane von Ebba Edskog gelesen.
7. Ich kann zuhören (scheiss Welt).
8. Ich bin ein sozialer Mensch.
9. Wenn ich will, gibts mehr als Spiegelei.
10. Ich mag Katzen.

Und deshalb bin ich männlich:

1. Ich mag Fussball.
2. Bei meiner Kleiderwahl regiert der Zufall (oder was gerade oben liegt).
3. Ich besitze eine natürliche Begabung im Umgang mit Mathe und Naturwissenschaften.
4. Ich kann Geheimnisse für mich behalten.
5. Ich mach mir selten Sorgen um meine Figur.
6. Ich kann alles reparieren. (Muss ich ja, mach ja auch immer alles kaputt ;-) )
7. Ich ziehe, zumindest theoretisch, Frauen Männern für gewisse Stunden vor.
8.Ich bin ein Einzelgänger.
9. Ich mag Bier.
10. Haare spriesen auch im Gesicht.

So ein Stöckchen will auch weitergeworfen werden: Ich glaube ElMagnifico und Rahja spielen gerne fangen :-)

Je besser das Journal, desto offensichtlicher dürfen die Fehler sein?

Ich hasse es, morgen sollte ich am Journal Club ein Paper vorstellen. Das halb gewählte, halb zugeteilte Paper stammt aus einem der vermutlich beiden meistbeachteten Journals. Doch das Model hat einen Fehler. Ein simples Model hat einen Fehler. Und es wird an prominenter Stelle veröffentlicht. Ich raffs nicht. Wofür kämpf ich mich Tag täglich ab?

OK, und jetzt etwas Entspannung mit Stöckchen :-)

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