Montag, 14. August 2006

Gute Ratschlaege per Mail

Es gibt Mails, die liebt man ganz besonderns. Zumindest ich. Deshalb haben sie auche einen eigenen Ordner, in welchen sie meist automatisch umgeleitet werden. Dieser Ordner ist niemals leer. Pro Tag sammeln sich dort so an die 30 Mails. Etwa die Haelfte davon versucht mir irgendewtas Unnuetzes zu verhoeckern. Die andere Haelfte macht sich Sorgen um mein Sexualleben. Haette nie gedacht, dass mein Sexualleben fuer so viele Leute ein Thema ist. Und sie alle wissen, was damit nicht stimmt:

Meistens kann ich gar nicht, wenn ich kann, komm ich zu frueh oder zu spaet, meist aber gar nicht, wenn's kommt, dann zu viel oder zu wenig, dazu in der falschen Farbe und Geschmacksrichtung. Es fehlt mir grundsaetzlich an Phantasie, wenn die Phantasie da waere, das entsprechende Equipement und am Equipement mangelts am meisten an der Physiologie. Ich bin zu klein, zu gross, zu dick, zu duenn, zu leicht zu schwer, zu muskuloes, zu schwaechlich, hab zu viele Haare, zu wenige und erst mein kleiner Kollege... zu kurz, zu lang, zu duenn, zu dick, zu krumm, zu gerade, zu unfoermig, zu eben, zu...

Wunderbar doch, wie alle glauben, sie haetten meine Probleme erkannt. Nur: ihr liegt alle falsch. Das heisst, vielleicht habt ihr ja doch recht, aber woher soll ein Regenschirmmacher in der Sahara wissen, ob seine Produkte was taugen. Die aktuelle Statistik des UNHCR weisst 8.4 Mio. Fluechtlinge weltweit aus. Doch darin fehlen die 3 Mia Frauen, die scheinbar auf der Flucht vor mir sind.

Du wirst jetzt sagen: "aber halt, es gibt doch auch die netten Mails, die Dir erklaeren wollen, wie man eine Frau ins Bett kriegt." Klar gibts die, doch auch dies ist nicht das Problem, denn ich weiss, wie man eine Frau ins Bett kriegt, die Frage ist, wie mach ich das, ohne dass sie sich mit Haenden und Fuessen wehrt. Klar kann man Aether benutzen, nur: erstens bin ich ein man mit Prinzipien und zweitens schraenkt dies das spaetere Vergnuegen stark ein.

Ich glaube, das naechste mal schreib ich diesen netten Herren zurueck, danke Ihnen fuer Ihre Bemuehungen um mein Sexualleben und formuliere mal mein Problem. Denn, vielleicht gibts auch dafuer bereits eine Pille.

Donnerstag, 10. August 2006

Trainingstortur

Wieder mal ist Sommerpause, wieder mal kein Rasentraining. Stattdessen, zum Aufbau für die neue Saison, Konditions- und Krafttraining. Dies findet in beschaulicher Atmosphäre auf dem Käferberg statt. Lauftechnisch bin ich weiterhin stark, jedoch wegen eines kleinen Problems, das ich mir mal mit einem Arzt anschauen sollte, nicht mehr ganz so schnell wie früher. Krafttraining wie immer, dank meinem nicht durchschnittlichen Körpers (wer hat das schon) bei gewissen Uebungen am Limit, bei anderen locker dabei. Das Training tut gut, ist fordernd, aber in einem vertretbaren Rahmen. Physisch. Denn psychisch ist es ganz was anderes. Nein, ich werde nicht von meinen Kollegen fertig gemacht. Das Problem ist der Ort. Der Käferberg (für Nichtzürcher: der Hügel oberhalb des Bucheggplatzes, wo die ETH Hönggerberg drauf steht) wurde zum Freizeitareal aller, die denken, Laufsport würde ihrer Figur gut tun. Das eine sind diejenigen, dies wirklich (gesundheitlich) nötig hätten. Die "besteigen" aber den Käferberg und sind bereits so durchgeschwitzt, dass sie gleich wieder den Abstieg suchen und nie wiederkehren (wieder kehren?). Und das zweite sind Leute welche ihren Körper in Schuss gehalten haben und ihn in Schuss halten wollen. Und es sind dies vor allem Frauen so zwischen 20 und 40. Ja, es sind eindeutig mehr Frauen.
Verdammt. Ich komme mir vor wie ein 6jähriger kurz vor Weihnachten im Supermarkt. Und ich weiss, dass meine Familie zu arm ist, um mir je etwas davon zu schenken.
Bin ich froh ist nächste Woche wieder Rasentraining. Da läuft höchstens ein 60jähriger mit seinem Hund vorbei.

Dienstag, 25. Juli 2006

Ich hasse Film und Fernsehen

Es war letztes Wochenende, an welchem ich mir Die Nacht der Lebenden Loser angeschaut habe. Ein nicht wirklich überragender Streifen, mittelmässige Teeny-Horror-Komödie, aber wenigstens ein wenig unterhaltsam. Doch da war die eine Rolle, Konrad, mit dem konnt ich mich wirklich identifizieren. Sowohl im Leben, wie auch als Untoter. Doch was ist dann? Ein Schluss unter jeder Sau. Alle gewinnen durch eine Rückverwandlung zu den Lebenden, nur er nicht. Im Gegenteil, er ist der grosse Verlierer. Trotzdem lässt er sich dazu überreden. Was soll das. Schon wieder ein guter Charakter zerstört.

Oder dann heute Abend, schau ich mir einige neuen Folgen meiner Lieblingsserie an. Season 8 Episode 17: Fez ist dort, wo er meist war in der Serie, und wo ich mich auch (zumindest ein wenig) mit ihm identifizieren kann: "Jacky, what is it about me that makes ev'ry woman leave? I'm going to die alone with nothing but a room full of candy and pornography to keep me company."
Den Charakter von Fez haben die Autoren schon davor grösstenteils zerstört, aber was dann zu Beginn der Episode 19 geschieht... ich kanns gar nicht wiedergeben. Mein Tipp für alle Anhänger Fez': die erste Hälfte von Episode 19 überspringen.

Freitag, 21. Juli 2006

Schwarz gemalt

ich will wieder Winter um gerade aus schauen zu können!

Samstag, 1. Juli 2006

Notgeiler Perversling?

Während der Vorbereitung zur Missworldwahlen: irgendwo an einem vermeindlich verlassenen Strand werden die letzten Bewegungen geübt, die letzten Kleider angepasst, die letzten Photos und Videos für die Show gedreht... Doch leider war der Strand nicht so einsam und verlassen wie von den Organisatoren erhofft. Bald schon sammelten sich Männer von Nah und Fern, um das Training zu beobachten. Nicht nur eine Hand voll, nein, eine Tausendschaft beobachtete das tägliche Treiben. Perverslinge! Und eines Tages geschah, was der Sicherheitsdienst eigentlich verhindern sollte: einer der Zuschauer, Durchschnittstyp, nicht besonders attraktiv, mit einem kleinen Bäuchlein, vermutlich mit langweiligem Bürojob, verabschiedete sich von der Zuschauerrolle, stürmte zu seiner Favoritin und küsste diese innigst. Bis die Sicherheitsleute eingriffen vergingen sicher 10 auf Video gebannte Sekunden. Das Video dieser Tat geht um die Welt, wird in den Nachrichten gezeigt. Doch niemand verurteilt den Mann für seine "unzüchtiges" Verhalten. Im Gegenteil alle haben Spass an ihm, finden seinen Mut bewundernswert. Und schlussendlich kommt Emma auf den Mann zu und bietet ihm einen gut dotierten Exklusivvertrag für Interviews und Photos.

Die ganze Story scheint Dir unwahrscheinlich? Solche Perverslinge gehören eingespert? Gut, dann ersetze Miss World durch Fussball-WM, den einsamen Strand durch das Vorbereitungslager der Brasilianer in Weggis, Mann durch Frau, Frau durch Mann und Emma durch Playboy... Und schon hast Du eine wahre Geschichte...

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