... werden sie Psychopathen oder geniale Musiker. So geschehen bei Ian Anderson. In einem Interview aus dem Jahre 2001 gab er bei der Frage nach dem Hintergrund der religiositaetskritischen Lieder auf der Aqualung-LP folgende Antwort:
"a jumble of religious stuff from my teenage angst years. Religion wasn't an obsession, it was a part of growing up, like learning about girls' naughty parts. You misunderstand it, get confused, and it may not smell that good. So it's no surprise that seven years later you're writing about it."
Manchmal ist es hart. Letzten Sonntag hatten wir Testspiel. In der Saisonpause wurde unsere Mannschaft wegen zuvieler Spieler in eine Trainingsgruppe A und B aufgeteilt. Leider wurde ich Trainingsgruppe B zugeordnet.
Weil jetzt jedoch letzten Sonntag einige A-Spieler fehlten, bekam ich ein Aufgebot. Meine Chance mich dem Trainer zu zeigen. Promt bekam ich auch eine Halbzeit Spielpraxis und zeigte auch ein für meine Verhältnisse sehr gutes Spiel. "Leider" lief es der gesammten Mannschaft sehr gut, wodurch mein "sehr gut" gar nicht wirklich auffiel.
Heute war nun unser zweites Vorbereitungsspiel. Da aber die A-Spieler fast komplett anwesend waren, wurde ich nicht mehr aufgeboten. Und es war ein grottenschlechtes Spiel. Darüber konnte auch das Endergebnis von 9:2 für uns nicht hinwegtäuschen. Der Gegner war um Klassen schlechter. Aber ja, das Spiel war so schlecht, selbst mit einer medioceren Leistung hätte ich mich heute ins Notizbuch des Trainers gespielt... aber nein, ich musste natürlich letzte Woche meine Chance kriegen, nicht diese. Das Schiksal ist 'ne Schlampe.
Der Trick von Teil 1 funktioniert perfekt. Willst Du mit einer Frau ins Bett, leg ihre Kollegin flach.
Nur gibt es ein kleines Problem, den willst Du die Kollegin flachlegen musst du vorher mit deren Kollegin ein Schäferstünchen verbracht haben. Und um mit der...
Wir sehen, das gleiche Problem wie bei einer vollständigen Induktion; wir brauchen einen Anfang, sonst ist die ganze restliche Theorie für die Katz...
Noch ein statistischer Wert, welchen ich heute am Symposium erfahren habe:
Das durchschnittliche amerikansiche Kind von heute hat qualitativ gleich viele Aengste wie ein durchschnittliches amerikanisches Kind, welches in den 50igerjahren psychologisch betreut wurde - wegen seiner Aengste.
Für Europa gibt es keine entsprechende Studie, man rechet aber mit ähnlichen Werten.
Heute fand an der ETH Zürich ein Symposium unter diesem Titel statt. Neben den 6 handverlesenen Referenten nahm die 14te Reinkarnation des Dalai Lama an der Diskussion teil. die ganze Informationsfülle hab ich noch nicht im geringsten verarbeitet. Aber nur soviel:
Der Mensch existiert in seiner heutigen Form seit ca. 150'000 Generationen. Davon hat er die meisten als Jäger und Sammler verbracht, weniger als 1000 in einer Zivilisation, ca. 10 in der Industrialisierung und gut eine mit Fernsehen und Computer. Deshalb ist der Mensch mit seinen emotionalen Reaktionen (welche hardwaremässig sind) auf den Jäger optimiert. Angst war eine notwendige Reaktion, wenn man einem starken tier gegenüberstand. Der soziale Zusammenhalt wurde durch eine Reaktion Namens Liebe gefördert. Mit der Einführung grosser Zivilisation wurde Liebe zur Bindung zu schwach und deshalb ersetzt durch Autorithät, welche durch Angst durchgesetzt wird. Die Liebe, welche ein Grundbedürfnis zur Erhaltung der Jägergesellschaft ist, ist überflüssig und wird als Schwäche betrachtet, obschon immer noch ein menschliches Bedürfnis. Und deshalb unbefriedigt.
Mein Leben ist binaer. Nein, ich bin kein Computer oder Roboter, ich bin Mensch. Und nein, ich meine damit nicht, dass ich eine digitale Auffassungsgabe oder Datenverarbeitung habe, keine Computerchips bevoelkern mein Hirn.
Was ich damit meine ist, es gibt Dinge in meinem Leben, die kann ich, und Dinge, die kann ich nicht. Das wars. Nichts dazwischen. Leere. Alles, egal was, kann man vorraussagen, obs gelingt oder nicht, mit einem Sigma kleiner 1%. Es ist schrecklich, kein Zufall, nichts, ich kann mein Leben fuer seinen Rest voraussagen. Das Ganze fuehrte sogar soweit, dass ich in letzter Zeit absichtlich scheitere, nur um dem Schiksal ein Schnippchen zu schlagen. Aber absichtliches Scheitern ist schlussendlich ja auch nur ein Beweis, dass ich etwas im Griff habe...
Hilfe, befreie mich jemand aus dieser Tristesse.