Montag, 18. Dezember 2006

Musiktipp der Woche 50/06

Infolge diverser Weihnachtsessen verzögerte sich der Tipp ein Wenig. Aus diesem Anlass (und die Idee existierte vor Rahja's Input) gibt's ein Weihnachtsspecial. Ein Blick in meine Datenbank verriet mir, dass ich ein gutes Duzend Lieder besitze, in welchen der Begriff im Titel vorkommt. Ich wollte schliesslich einen Tipp abgeben, was man sich anhören sollte, nicht, was definitv für den Müll ist (wie. z.B. last christmas ;) ). Aus dieser Kategorie fand sich bei mir ein Lied, sozusagen der Vorgänger von "last christmas", "lonley this christmas" von Mud (von denen sich vor zwei Wochen einer das Leben nahm): bitte nicht hören. Dann waren da diverse aus der Weihnachts-CD der Roten Rosen, und "Willies Weisse Weihnacht" von den Toten Hosen. Dann war da noch "Christmas Camel" von Procol Harum, ein wirres Lied vermutlich über Drogen und Oel, und das Christmas Album von Jethro Tull, eine logische Folge ihrer Religionskritik, welche sich in diversen Jahren auch in mehreren "Weihnachtsliedern" ausgedrückt hat. Eine schöne Platte, die kompletiert wird durch instrumentelle Interpretationen mehr oder weniger weihnachtlicher Lieder. Aber nach letzter Wochen kommen sie nicht schon wieder als Tipp. Der dieswöchige Tipp ist:

I Believe in Father Christmas

von Emerson, Lake & Palmer (ELP). Das Lied wird vor allem dank seiner lieblichen Melodie, der klassischen instrumentierung, als Beispiel seien hier Cembalo, Flöte, Trompete, Schellenring, Geige, Pauken und Engelschor erwähnt, sowie seines klassischen Aufbaus sehr oft mit einem "historischen" Weihnachtslied verwechselt und ist deshalb teilweise sogar in Kaufhäusern und Mainstreamradio zu hören. Wer jedoch sich den Text genau zu gemüte führt, wird schnell eines anderen belehrt. Einerseits sind da die ganzen leeren Versprechungen jedes Jahr, als Beispiel "snow at Christmas" und trotzdem regnet es jedes Jahr oder "peace on earth"... Auf der anderen Seite sehen sie diese Konsumfixiertheit, mit welcher schon die kleinen Kinder emotional gebunden werden sollen. In der letzten Strophe beginnen sie versönlich und überbringen Glückwünsche. Doch auch diese sind, wenn nicht ungebräuchlich, so doch nicht Standart: "hopeful" die Weihnachten und "brave" das neue Jahr. Denn egal, was wir über die Feiertage machen, sagen oder denken, es wird sich nie etwas ändern und die einzige Hoffnung ist, Leid zu umschiffen.

ELP sind eine anfänglich schwer zugängliche Band, welche jedoch die Mühen belohnt. Wer sich einmal eingehört hat, kommt kaum mehr los. Dieses Stück ist sicher eines der einfacheren für den Anfang. Weiter fürs Erste zu empfehlen wären noch Stücke wie "still... you turn me on", "Lucky Man", "Benny the Bouncer", "Out of the Noise", "Peter Gunn" oder bereits etwas fortgeschritten "Karn Evil 9: first impression".

Trackback URL:
https://fly.twoday.net/stories/3079617/modTrackback

The Basement

führe jede Diskussion für eine gute Flasche Wein

On Air

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Per sofort..
flyme - 11. Dez, 10:30
Verd***** Sch*****
flyme - 7. Dez, 13:10
Umfrage zur Zukunft der...
Mitmachen unter http://waffendeponierung.w ordpress.com/2008/11/22/um frage-zur-zukunft-der-arme ewaffen/
Waffendeponierer (Gast) - 22. Nov, 19:06
jo, ich weiss... geht...
jo, ich weiss... geht aber diese Woche wieder online
flyme - 6. Okt, 19:16
irgendwie tot ;o)
irgendwie tot ;o)
ElMagnifico (Gast) - 6. Okt, 15:18

Etwas gesunde Belletristik


John Fante
The Bandini Quartet


T. C. Boyle
Water Music

Alben fuer die Ewigkeit


Jethro Tull
Aqualung


Led Zeppelin
How the West Was Won

Credits

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Impressum

fly_me(at)rocketmail.com

Sämtliche Texte sind persönliche Meinungen der Autoren und keine Tatsachen, solange nicht anders vermerkt.

Web Counter-Modul


allgemein
Film und Kino
Fussball und die anderen Sportarten
Geschlechterkrieg
politisches
Protest
Rechentechnisches
Sounds and Songs
Tiefergehendes
Traeume
Weiteres
Zeitvertreib
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren