Musiktipp der Woche 09/07
Heute möcht ich abschweifen von meinen üblichen Tipps (wenn es da ein Schema gibt) und etwas ganz anderes anpreisen: eine Oper. Und zwar die einzige, die ich mal live on stage sehen möchte:
Die tote Stadt
von Erich Wolfgang Korngold, welcher seine grossen Werke in seinen 20igern geschrieben hat. Er dürfte der talentierteste Komponist des deutschsprachigen Raumes im 20igsten Jahrhundert sein nebst Richard Strauss. Jedoch floh er als Jude in den 30igern in die USA und verdingte sich dort an die Filmindustrie und gewann 2 Oskars. Spätere Versuche, nochmals an seinen Jugenderfolg anzuknüpfen, scheiterten.
Die Oper ist nach dem Roman Bruges-la-Morte von Georges Rodenbach geschrieben und spielt im Brügge des 19ten Jahrhunderts. Pauls Ehefrau ist gestorben, erscheint ihm jedoch weiterhin als Vision. Doch dann tritt eine weitere Frau in sein Leben, welche seiner toten Frau zu sehr ähnelt. Den Rest der Geschicht überlass ich der Phantasie der Leser.
Die Musik dürfte grob als spätromantisch umschrieben werden. Jedoch hält er sich nicht an Epochen, sondern komponiert nach eigenem Gutdünken, irgendwo zwischen Mahler und Strauss. Jedenfalls bringt er solch einen Fluss durch seine Musik, dass die Geschichte selbst nicht mehr nötig wäre und durch die Musik alleine schon erzählt wird. Ueber die gut zwei Stunden, welche die Aufführung in Anspruch nimmt, wird ein Spannungsbogen geschaffen, welcher den Zuhörer nie hängen lässt.
Da Korngold dieses Jahr seinen 50igsten Todestag feiert (oder ev. feiern ja auch andere), besteht vielleicht die Chance, dass irgendwo die Oper wieder einmal aufgeführt wird. Bis dahin muss ich mit Konserve vorlieb nehmen.
Die tote Stadt
von Erich Wolfgang Korngold, welcher seine grossen Werke in seinen 20igern geschrieben hat. Er dürfte der talentierteste Komponist des deutschsprachigen Raumes im 20igsten Jahrhundert sein nebst Richard Strauss. Jedoch floh er als Jude in den 30igern in die USA und verdingte sich dort an die Filmindustrie und gewann 2 Oskars. Spätere Versuche, nochmals an seinen Jugenderfolg anzuknüpfen, scheiterten.
Die Oper ist nach dem Roman Bruges-la-Morte von Georges Rodenbach geschrieben und spielt im Brügge des 19ten Jahrhunderts. Pauls Ehefrau ist gestorben, erscheint ihm jedoch weiterhin als Vision. Doch dann tritt eine weitere Frau in sein Leben, welche seiner toten Frau zu sehr ähnelt. Den Rest der Geschicht überlass ich der Phantasie der Leser.
Die Musik dürfte grob als spätromantisch umschrieben werden. Jedoch hält er sich nicht an Epochen, sondern komponiert nach eigenem Gutdünken, irgendwo zwischen Mahler und Strauss. Jedenfalls bringt er solch einen Fluss durch seine Musik, dass die Geschichte selbst nicht mehr nötig wäre und durch die Musik alleine schon erzählt wird. Ueber die gut zwei Stunden, welche die Aufführung in Anspruch nimmt, wird ein Spannungsbogen geschaffen, welcher den Zuhörer nie hängen lässt.
Da Korngold dieses Jahr seinen 50igsten Todestag feiert (oder ev. feiern ja auch andere), besteht vielleicht die Chance, dass irgendwo die Oper wieder einmal aufgeführt wird. Bis dahin muss ich mit Konserve vorlieb nehmen.
flyme - 5. Mär, 00:33
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