Geschlechterkrieg

Mittwoch, 14. Februar 2007

Liebte der Osten besser?

Die Antwort heisst ja. Kommunistische Diktaturen scheinen förderlich zu sein für das sexuelle Wohl von Mann und Frau.

Montag, 12. Februar 2007

Geheimnis der Geschlechter II

Auch der zweite Teil der Serie mochte keine allzu überraschenden Ergebnisse zu Tage. Es wurden einfach alle Unterschiede einfach aufs Testosteron abgeschoben, das Testosteron im Mutterleib... und messen kann man dies angeblich an den Längenverhältnissen von Ring und Mittelfinger.
Alle Auswirkungen von (zu)viel Testosteron, welche als typisch vorgestellt wurden, waren bei vorhanden. Der Fingertest ergab aber genau das Gegenteil: mein Ringfinger ist verhältnismässig sogar länger als derjenige durchschnittlicher Frauen...

Freitag, 9. Februar 2007

Sex

oder aehnlich (bin nicht kreativ heute) sollte man seine Beitaege nennen, will man viele Leser haben. Sexblogs (nein, ich gebe Euch keine Links, sucht selber) schiessen wie Pilze aus dem Boden und scheinbar ebenso ihre Leser. Massenhaft Leute, welche aus ihrem erfuellten Sexualleben berichten, seien dies Frauen, Maenner, Alte, Junge, Single, Verheiratet, mit Partner, mit Seitensprung,... massenhaft Leute, zufrieden mit ihrem Treiben unter der Guertellinie. Kann Hoffnung machen, dass man selbst vielleicht auch mal dieser Meinung sein koennte. Doch ein genauerer Blick enttarnt dies als hoffnungslos: waehrend Frauen meist auch von einem Leben davor (aehnlich wie viele Lesben von einer Zeit als Heteros berichten), so gibt es dies bei den maennlichen Schreibern nicht. Entweder Mann hat es oder nicht...

Montag, 5. Februar 2007

Geheimnis der Geschlechter

heisst die 3teilige BBC Sendung, welche das Schweizer Fernsehen gerade sendet (bzw. der erste Teil ist gerade vorüber). Viel möchte ich noch nicht dazu sagen, nur ein kleines Detail: derselbe Professor für Politik in einem Schaufenster: einmal in seiner Arbeitskleidung (T-Shirt und Jeans), einmal im Anzug. Derselbe Man wird von Frauen sofort intelligenter, mit besserem Job, mit besserer Bezahlung und im gleichen Masse attraktiver eingeschätzt. Es ist unglaublich, was für Urteile die Menschen erlauben nur aufgrund des Aeusseren.

Freitag, 15. Dezember 2006

Lange Haare

Eine Geschichte, die ich schon vor ewiger Zeit erhalten habe, die es aber verdient hat, veröffentlicht zu werden:

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her. Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare.

Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe.
Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weisse Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging.

Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: " Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und liess mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schliesslich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie. Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder ( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue Hose hervor und sagte: "Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder (Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, totchic und es zog auf meinem Kopf.

Dann folgte der grösste Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Ausserdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennengelernt
habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tättowierungen der mich mitleidig ansah.

Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken.

Samstag, 11. November 2006

Asymetrische Kriege

Gestern Abend hatte ich unter anderm das Vergnügen, mich mit Rahja unterhalten zu dürfen. Dabei kam es unvermeidlich wieder mal zu diesem Thema (ich frage mich gerade, wer von uns beiden Schuld war... vermutlich war ichs).

Die Frage kam wieder mal auf, weshalb Frauen, die viele Männer hatten, als "leicht zu haben" betitelt werden, Männer jedoch als "tolle Hechte" (oder was auch immer). Der Grund dafür ist der gleiche, wie derjenige für den eklatanten Mangel an Bananen in der DDR.

Nicht, dass es in der DDR keine Bananen zu kaufen gegeben hätte, aber auf zehn Käufer, die je gern eine Banane gekauft hätten, gab es nur 9 Bananen. Nicht weiter schlimm, könnte man denken, dann steht man halt 10 Mal an und geht davon ein Mal leer aus. Doch die Wahrheit ist eine andere... Man steht 10 Mal und geht 9 Mal leer aus. Als Reaktion darauf kauft man das eine Mal, bei welchem es noch Bananen gibt, wenn man an der Reihe ist, gleich alle auf. Man weiss ja nie, ob es noch ein nächstes Mal Bananen gibt. Und auch in Zeiten, in welchen es eigentlich genug Bananen gäbe für alle, kauft der erste alle auf, in der Angst es gäbe nie wieder und die restlichen Kunden geht leer aus.

Genau die gleiche Situation herrscht im Kampf um schnellen Sex. Gross mögen die Unterschiede im Bedürfnis danach zwischen den Geschlechtern nicht sein. Es reicht ein kleiner, oder gar nur das Gerücht, dass ein solcher vorhanden ist, welcher bei Männern zu einer Hamstermentalität führt und dadurch zu einem ernsthaften "Engpass* an "willigen Frauen".
Deshalb ist es nun so, dass Mann eine "Leistung" erbringen musste um auf einen hohen Zählerstand zu kommen, Frau sich hingegen nur bedienen musste.

Rahja hat nun eingewendet, dass diese Asymetrie ein Gegengewicht finde dadurch, dass auf dem Markt der Partnerschaften genau der gleiche Krieg herrsche einfach mit umgekehrten Geschlechterrollen. Dies mag stimmen, jedoch sind die Situationen nicht symetrisch. Wenn ich auf der Suche nach einer Beziehung bin, jedoch diese noch nicht gefunden haben, so hält mich nichts davon ab, wenn ich trotzdem zwischendurch Lust haben sollte, mich auf schnellen Sex einzulassen. Sollte ich jedoch auf der Suche nach schnellem Sex sein und diesen noch nicht gefunden haben, ist es verhältnismässig schwierig, mich kurz zwischendurch auf ein Beziehung einzulassen. Natürlich kann ich kurz so tun als ob, aber dann bin ich halt ein Arschloch. Und es ist eine Frage, ob ich soetwas will (als kleiner Vergleich: ich kann auch problemlos einen Ladendiebstahl begehen, ohne erwischt zu werden, trotzdem mach ichs nicht).

Schlussendlich kam dann noch die zwangsläufige Selbstbezüglichkeit. Rahja machte mir den Vorwurf, wenn es mir damit (schneller Sex) wirklich ernst wäre, so hätte ich kein Problem. Mein Aeusseres etwas abändern, meine Garderobe etwas auf Vordermann bringen und (nach einem Einwand meinerseits) mir ein anderes Auftreten zulegen (schlussendlich ist das Auftreten das Wichtigste am ganzen Theater). Leider funktioniert das mit dem Auftreten nicht ganz so einfach, da das ganze ein positive-feedback-System ist, dass heisst, durch seine extrem hohe Dimensionalität und die verhältnismässig extrem tiefe Dimensionalität des "Erfolgs-unterraumes" bedingt, lernt man nur durch Erfolg, der Informationsgehalt des Misserfolgs ist gleich Null. (Zu deutsch für nicht Mathematiker: die Try-and-error Lernmethode hat keine Chance gegenüber der try-and-success.)
Aber lange Rede, kurzer Sinn. Um zurückzukommen auf die "Ernst"-Aussage (die selbst hab ich gestern Abend nicht beantwortet): Vielleicht ist es mir auch gar nicht ernst, der Grund ist einfach, ich habe keine Lust in bodenlose Fässer zu investieren. Lieber leg ich Geld und Zeit dort an, wo ich zumindest Hoffnung auf einen Return-of-Investment habe.

Donnerstag, 17. August 2006

No Games. Just Sports.

war der Titel der Werbekampagne fuer die Frauenabteilung von Nike aus dem maessigen Film What Women Want. Ein Titel, welche ich absolut unterstuetzen kann. Vermutlich kommt jetzt der grosse Einwand, ich sei doch einer, der gerne und viel spielt. Klar ich spiele sogar sehr gerne. Aber immer nur des Spieles wegen. Und dies gilt fuer mein ganzes Leben ausser fuer meine primaeren biologischen Funktionen Essen, Trinken, Atmen, Schlafen und fuer den Broterwerb: Ehrlichkeit. Was ich mache, mach ich der Sache willen und nicht aus einem anderen Grund. Ich spiele um zu spielen, ich engagiere mich der Sache wegen, ich bin in einem Vorstand wegen des Vereins, ... Nichts ist mir mehr zuwider als Leute, welche sich an Vorstandssitzungen rumtreiben, weil es sich gut im CV macht. Leute, die eine Fortbildung besuchen, nur um danach mit einem neuen Schein in der Tasche mehr zu verdienen.

Und vor allem mag ich nicht die ganzen Spielchen zwischen den Geschlechtern. Dieses ganze Spiel mit ich ich will, nein ich will nicht, ja ich moechte, nein ich moechte nicht, ja ich mag, nein ich mag nicht. Weshalb sollte ich mich selbst zum Enigma machen. Ich bin ein erwachsener Mensch und habe gelernt zu formulieren, was ich moechte und was nicht.

Deshalb: A) ich formuliere meine Beduerfnisse und Wuensche. (Das heisst nicht, dass ich deshalb mit der Tuer ins Haus falle)
und B) Nein heisst Nein. Ich respektiere die Wuensche meines Gegenuebers, da ich der Meinung bin, dass mein Gegenueber ebenfalls ein erwachsener Mensch ist, welcher seine Willen klar zu formulieren vermag.

Leider scheint die Menschheit noch nicht so erwachsen zu sein und "vergnuegt" sich lieber mit "kindischen" Spielen, um ihr Ziel zu erreichen. Mir eigentlich sch****egal. Leb ich halt enthaltsam, dafuer kann ich morgens auch in den Spiegel schauen ohne mir dabei verraten vorzukommen.

P.S.: Der oben erwaehnte Film beschreibt nicht Frauen wie sie sind, sondern so, wie sie sich selber gerne sehen.

Samstag, 1. Juli 2006

Notgeiler Perversling?

Während der Vorbereitung zur Missworldwahlen: irgendwo an einem vermeindlich verlassenen Strand werden die letzten Bewegungen geübt, die letzten Kleider angepasst, die letzten Photos und Videos für die Show gedreht... Doch leider war der Strand nicht so einsam und verlassen wie von den Organisatoren erhofft. Bald schon sammelten sich Männer von Nah und Fern, um das Training zu beobachten. Nicht nur eine Hand voll, nein, eine Tausendschaft beobachtete das tägliche Treiben. Perverslinge! Und eines Tages geschah, was der Sicherheitsdienst eigentlich verhindern sollte: einer der Zuschauer, Durchschnittstyp, nicht besonders attraktiv, mit einem kleinen Bäuchlein, vermutlich mit langweiligem Bürojob, verabschiedete sich von der Zuschauerrolle, stürmte zu seiner Favoritin und küsste diese innigst. Bis die Sicherheitsleute eingriffen vergingen sicher 10 auf Video gebannte Sekunden. Das Video dieser Tat geht um die Welt, wird in den Nachrichten gezeigt. Doch niemand verurteilt den Mann für seine "unzüchtiges" Verhalten. Im Gegenteil alle haben Spass an ihm, finden seinen Mut bewundernswert. Und schlussendlich kommt Emma auf den Mann zu und bietet ihm einen gut dotierten Exklusivvertrag für Interviews und Photos.

Die ganze Story scheint Dir unwahrscheinlich? Solche Perverslinge gehören eingespert? Gut, dann ersetze Miss World durch Fussball-WM, den einsamen Strand durch das Vorbereitungslager der Brasilianer in Weggis, Mann durch Frau, Frau durch Mann und Emma durch Playboy... Und schon hast Du eine wahre Geschichte...

Montag, 22. Mai 2006

Monogamie vs. Polygamie

"Der Mann in seinem Urzustand lebt polygam, es ist die Frau, welche ihn zur Monogamie zwingt." So lautet bis heute eigentlich die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung wie auch der Studierten. Doch ein Soziologe hat sich letzhin den Stress unter die Lupe genommen, unter welchem die Menschen infolge Partnerwahl in verschiedenen Gesellschaften leiden. Seine erstaunliche Erkenntnis: in einer rein monogamen Gesellschaft leiden Männer und Frauen etwa gleich viel unter Stress, Frauen ganz ein Wenig mehr. Je mehr jedoch Polygamie tolleriert wird, desto mehr verschiebt und vermehrt sich der Stress hin zu den Männern. Monogamie bewahrt Männer vor Stress.

Eine solche überraschende Statistik wollte natürlich auch begründet sein und genau so überraschend, seine Begründung liegt auf der Hand. Jedes Geschlecht bestitzt ein Hauptpaarungsmerkmal, bei den Frauen ist dies die Biologie, bei den Männern die soziale Stufe gemischt mit ökonomischer Potenz. Nun kann man sämtliche Frauen und Männer nach diesen Kriterien eine Punktzahl geben und sie entsprechend in einer Rangliste einteilen. Wären Männer wie Frauen ähnlich in den Punkten verteilt, so wäre Partnerwahl eine gleichberechtigte Angelegentheit, bei welcher der Mann mit den meisten sozio-ökonomischen Punkten sich mit derjenigen Frau mit den meisten biologischen Punkten paart, derjenige mit den zweitmeisten... und so weiter. Das Problem ist jetzt jedoch, dass die Frauen bei den biologischen Punkten mehr oder weniger gleichverteilt sind, die Punkte bei den Männern in den höheren Bereichen ziemlich abgehoben sind vom Rest. Halt! mag jetzt die eine oder andere schreien, "es gibt dies schliesslich auch bei den Frauen, z.B. Topmodels." Stimmt, diese wenigen Frauen mögen vielleicht auf einer Schönheitsskala nochmals 10, vielleicht 20 oder 30% schöner sein als das Durchschnittsmodel. Aber bei den Männern ist es halt nun mal so, dass ein Milliardär einen Faktor 1000 potenter ist als ein Millionär, zumindest ökonomisch.

Diese Ungleichverteilung führt nun zu einem interessanten Problem im Geschlechterkrieg. In einem monogamen System, kann man davon ausgehen, dass Mann no. 1 Frau no. 1 kriegt, Mann no. 2 Frau no. 2 und so weiter. In den tiefen Regionen der Rangliste ist der Aufwand, um sich nach vorne zu arbeiten, für beide Geschlechter ähnlich, den Lohn, in Form eines besseren Partners, ist ebenfalls verleichbar, der Stress, den sich beide Geschlechter machen also etwa ähnlich. Kommt man nun aber in den vorderen Bereich der Rangliste, so ist es für eine Frau noch machbar, sich weiter nach vorne zu arbeiten, der Lohn den sie dafür kriegt ist überproportional, wegen des starken Anstiegs der Punkte der potentiellen Partner. Folglich machen sich diese Frauen entsprechend viel Stress.

Der Mann hingegen, muss sich unheimlich anstrengen, um sich noch einen Rang nach vorne zu arbeiten, die Abstände werden unheimlich gross. Der Lohn für die Anstrengung ist jedoch kaum vorhanden, da die Frauen nich mehr im gleichen Masse an biologischen Punkten zulegen. Sich da noch Stress zu machen lohnt sich definitiv nicht.

Sobald wir jedoch in eine polygame Gesellschaft wechseln, so steht die Frau einer neuen Möglichkeit gegenüber. Sie wählt nicht mehr den besten Mann, welchen sie kriegen kann, sondern sie wählt denjenigen, bei dem sie den grössten Anteil an seinen sozio-ökonomischen Punkten haben kann. Das ganze pendelt sich so ein, dass es bei jedem Mann mit vielen Punkten etwa gleich viel pro Frau zu holen gibt. Wozu dies führt, kann sich jeder selbst überlegen: die no. 1 unter den Männer kriegt plötzlich nicht mehr die no. 1 unter den Frauen, sondern irgendwie 100 Frauen aus den Top 10000, die no. 2 vielleicht immerhin noch 98 aus den Top 11000 und so weiter. Schön für diese. Doch bereits wer nach 10% der Rangliste kommt, und bisher eine Frau aus den besten 20% bekam, kriegt vielleicht noch 2 Frauen, aber dafür nur noch vom Ende der Tabelle, ein Mann im 2ten Viertel der Tabelle, kann froh sein wenn er noch eine Frau kriegt, und wer in der zweiten Hälfte der Rangliste geht, sollte Hoffnung auf eine Frau schon gar nicht erst aufkommen lassen.

Für Frauen ist dies sehr relaxend, sie stehen nicht mehr im Konkurrenzkampf mit anderen, da der Tabellenrang für sie nicht mehr entscheidend ist, sondern sie einen Lohn proportional zu ihren biologischen Punkten kriegt. Für den Mann hingegen, wenn er nicht gerade sicher in den besten 10% ist, bedeutet dies einen riesen Stress, denn es geht nicht mehr drum, krieg ich einen Frau mit viel oder wenig biologischen Punkten, sondern es geht um alles oder nichts. Und da "nichts" gleichbedeutend ist mit einem evolutionärem Versagen seiner Gene, muss er dafür bereit sein Stress einzugehen bis er krepiert (Tod ist evolutionär gesehen nicht schlimmer als Kinderlosigkeit).

Man mag jetzt anmerken, wir würden in einer Gesellschaft leben, in der Polygamie verboten ist, entsprechend die ganze Diskussion müssig. Doch Monogamie wird nur für die Ehe verlangt, ausserhalb derer darf jeder mit jedem ins Bett steigen wie er oder sie will, also ein polygames System. Dies deckt sich auch mit den Erkenntnissen, welche wir von unserer Umwelt haben: geht es um langfristige Partnerschaft bzw. Ehe, so sind es eher die Frauen, welche unter Stress stehen. Geht es jedoch um Sex zwischen Singles, so liegt der gesammte Druck auf den Schultern der Männer. Jetzt dürfte der zweite Einwand kommen, es ginge dabei ja nur um Sex und nicht um irgendwelche Nachkommen, deren biologische und soziale Merkmale optimiert werden müssen. Doch evolutionär gesehen ist es genau das gleiche, wie die beiden kleinen Katzen, die sich balgen: ein Spiel als Vorbereitung auf den Ernstfall. Und je näher dieses Spiel "an der Realität" ist, um so mehr profitiert man davon.

Vielleicht schreien jetzt ein paar Frauen auf, sie würden Männer fürs Bett nicht nach sozio-ökonomischen Gesichtspunkten wählen. Doch wie schätzt man von jemandem, den man nur kurz sieht, diese Punkte überhaupt ab? Ueber die Oekonomische Potenz gibt das Aeussere auskunft: ist er geschmackvoll und à la mode gekleidet, vielleicht besitzt er noch ein teures extra wie eine Rolex oder ein grosses Auto? Den sozialen Status erkennt man daran, wie sich jemand gibt: nur wer hoch oben in der Rangliste steht kann es sich leisten, anderen gegenüber arrogant zu sein. Man kann natürlich auch arrogant sein, wenn man es sich nicht leisten könnte, genau so, wie man ein dickes Auto fahren kann, ohne die entsprechenden Finanzen. Aber wie heisst es so schön mit dem Schein und Sein... ;)

So und jetzt verreisst mich und meinen Eintag, wir haben es nicht anders verdient.


P.S.: Für Physiker: wie war das mit Fermionen und Bosonen ;)

Montag, 28. November 2005

Was denken Frauen?

Frauen sind unergründlich, vorallem deren Hirn. Wie schon erwähnt, ich wohnen mit zweien dieser Gattung zusammen. Und eigentlich bin ich der meinung, dass sie zur intelligenteren Hälfte derer gehören. Doch was heute wieder abgieng...

Alles war mehr oder weniger ruhig, die üblichen Seitenhiebe gegen Physiker sowie das männliche Geschlecht halt und meine Gegenattacken. Dann, ein SMS, und ein riesen Gekreische geht los. Keine Ahnung weshalb. Dann wird das SMS der kollegin gezeigt und auch diese beginnt vor Freude zu quietschen. Auf meine Nachfrage, was los sei, nur ein mädchenhaftes Gekicher und das Gekreische geht weiter. Früher wusste man nicht, weshalb Mädchen kichern und man war verlegen, denn lernte man verstehen, warum sie kichern. Und dann muss man doch wieder einsehen, dass man nichts begriffen hat. Nur, man wird nicht mehr verlegen, man kann nur noch mit den Schultern zucken. Jedenfalls ging es dann den ganzen Abend weiter mit Gekicher und gegenseitigen Andeutungen wie: "Du hast viel mehr Grund, schlecht zu schlafen als ich." und viele andere... soll einer verstehen.

Aber damit mach ich ja schon wieder Fehler no. eins im Umgang mit Frauen. Ueberleg Dir nie, was sie denken oder wollen!

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