Irgendwo in Polen, irgendwann in den 70igern:
Lehrer: Sind die Sowjetrussen unsere Brüder oder unsere Freunde?
Schüler: Unsere Brüder.
Lehrer: Richtig, und weshalb?
Schüler: Weil wir uns unsere Freunde aussuchen können.
Zum letzten Mal kommt ein Beitrag aus Promontogno. Heute gabs hauptsächlich eine Sache: Wandern. Von Soglio aus oben rüber nach Casaccia. Etwa 2500 Höhenmeter auf knapp 20km. Und ich Idiot die ganze Strecke in 5h zurückgelegt. Dafür bin ich jetzt auf dem Hund. Habs auch nicht anders verdient. Und ab morgen gibts mich wieder aus dem Flachland.
Auch der heutige Tag hat wieder ein Segelabenteuer mit sich gebracht. Gleicher See, gleiches Boot, aber andere Crew. Trotz nochmals etwas mehr und doch ziemlich böhigem Wind ist diesmal aber alles ohne Bad zu Ende gegangen. Und auch von der Heimfront lässt sich erfreuliches Berichten. Mein Natel hat beschlossen, wieder zu arbeiten, zwar noch mit etwas farbverfälschtem Screen, aber was soll's, Hauptsache, meine Nummern sind noch da.
Heute mal wirklich neues: ich war baden. Im 12°C warmen St.Moritzer See! Ich, der normalerweise den 24grädigen Zürichsee meidet. Naja, ich gebs ja zu, ganz freiwillig war das Bad nicht. Nach der bestandenen Segelscheinprüfung musste man das natürlich ausnützen, also sind wir zum St.Moritzersee raufgefahren und haben uns zwei Jollen gemietet. Und wie es so jollen halt an sich haben, kann es passieren, dass sie bei etwas sehr böhigem Wind manchmal kentern... Vor allem, wenn man normalerweise nur Jachten segelt... Wie dem auch sei, das Bad war erfrischend, nur meine Sandalen haben sich auf den Seegrund verabschiedet (inklusive der Socken) und mein Handy versagt seinen Dienst seither auch. Und ich bin um eine Erfahrung reicher. Vielleicht geh ich morgen nochmals.
Eigentlich wollt ich ja täglich berichten, aber genau diese Woche musste natürlich der twoday.net-Server abschiffen. Ach ja, wenn wir beim schiffen sind: gestern war natürlich noch meine Segelprüfung. Der Start war nicht ganz nach Wunsch, der Rest dafür um besser. Kurz, ich habe bestanden und darf nun die Schweizer Gewässer auf eigne Faust unsicher machen. In der Zwischenzeit bin ich wieder zurück in Promontogno. Und sollte vielleicht mal etwas noch arbeiten ;)
Heute Abend angekommen in Promontogno, gleich ein paar Franken beim Pokern verloren, aber nicht weiter schlimm. Mal schauen, was diese Woche Arbeit in Abgeschiedenheit mit sich bringen wird.